Der Ablauf einer Feuerbestattung ist ein Prozess, der sowohl von tiefem Respekt für den Verstorbenen als auch von den individuellen Wünschen der Hinterbliebenen geprägt ist. Im Gegensatz zur klassischen Erdbestattung, bei der der Körper in einem Sarg beigesetzt wird, folgt bei einer Feuerbestattung nach der Einäscherung die Beisetzung der Asche in einer Urne. Obwohl sich die konkreten Abläufe je nach kulturellen und religiösen Traditionen sowie den rechtlichen Vorgaben des jeweiligen Landes unterscheiden können, gibt es doch einige allgemeine Schritte, die den Rahmen einer solchen Bestattungsart beschreiben.
In das Krematorium überführen
Sobald der Wunsch feststeht, übernimmt das Bestattungsinstitut die notwendigen organisatorischen Schritte. In der Regel wird der Verstorbene von einem Bestatter abgeholt und in das Krematorium überführt. Vor der Einäscherung selbst müssen jedoch einige Formalitäten erledigt werden. Dazu gehört in vielen Ländern die Ausstellung eines Totenscheins sowie eine amtliche Genehmigung zur Feuerbestattung. In einigen Regionen ist es zudem notwendig, dass ein Amtsarzt die Todesursache prüft und bestätigt, um sicherzustellen, dass keine unnatürlichen oder ungeklärten Umstände vorliegen, die eine Feuerbestattung unmöglich machen würden.
Sarg aus leicht brennbarem Material
Vor der eigentlichen Einäscherung wird der Verstorbene in einen speziellen Sarg gelegt, der aus leicht brennbarem Material wie Holz oder Pappe besteht. Dieser Sarg erfüllt die Vorschriften des Krematoriums und stellt sicher, dass der Verbrennungsprozess ordnungsgemäß abläuft. In dieser Phase haben die Angehörigen oft die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Abschiednahme noch einmal von dem Verstorbenen zu verabschieden. Dieser Moment der Stille und des Abschieds ist für viele Hinterbliebene von großer Bedeutung, da er eine letzte Gelegenheit bietet, dem Verstorbenen nahe zu sein und ihn auf dem letzten Weg zu begleiten.
Speziell dafür ausgestattete Kremationsöfen
Die Einäscherung selbst erfolgt in einem speziell dafür ausgestatteten Kremationsofen, der auf sehr hohe Temperaturen eingestellt wird. Der Prozess dauert in der Regel etwa ein bis zwei Stunden, wobei der Körper vollständig zu Asche verbrannt wird. Nach der Kremation bleibt nur noch die Asche des Verstorbenen übrig, die anschließend sorgfältig aufbereitet und in eine spezielle Urne gegeben wird. Diese Urne wird den Angehörigen übergeben oder an den Ort gebracht, an dem die Asche beigesetzt werden soll.
Wünsche der Hinterbliebenen
Der weitere Ablauf einer Feuerbestattung hängt stark von den Wünschen der Hinterbliebenen ab. In vielen Fällen erfolgt nach der Einäscherung eine Trauerfeier, bei der die Urne mit der Asche des Verstorbenen an einem symbolischen Ort aufgestellt wird, um den Verstorbenen zu ehren und seiner zu gedenken. Diese Feier kann in einem Krematorium, einer Kirche oder auch unter freiem Himmel stattfinden, je nach den Vorlieben der Angehörigen und der religiösen oder spirituellen Ausrichtung der Familie. Bei der Gestaltung der Trauerfeier sind die Möglichkeiten vielfältig: Es können Reden gehalten, Lieder gesungen oder Rituale durchgeführt werden, die die Verbundenheit mit dem Verstorbenen ausdrücken.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf Webseiten, wie z. B. von der Flammersberger Bestattungshilfe mit Herz GmbH.